Ausreichende Versorgung mit Vitamin D – Grundvoraussetzung für eine intakte Gesundheit3 Min. Lesedauer
Die moderne Lebensweise bedingt, dass viele Erwachsene und Kinder heute unter einem chronischen Mangel an Vitamin D, dem sogenannten „Sonnenvitamin“ leiden. Der menschliche Organismus kann Vitamin D zwar selbst herstellen, allerdings nur dann, wenn Sonnenlicht täglich auf die Haut einwirkt. In der lichtarmen Jahreszeit sollten Menschen darauf achten, ihren Bedarf durch eine ausgewogene Ernährung und gegebenenfalls die Einnahme eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels zu decken.
Vitamin D oder Calciferol wird zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine gerechnet, ist jedoch rein wissenschaftlich betrachtet kein Vitamin, sondern ein hormonähnlicher Stoff, der in allen Tieren und Pflanzen nachweisbar ist. Der Körper kann Vitamin D aus UV-Licht und Cholesterin in der Haut selbst synthetisieren. Damit ausreichende Mengen gebildet und gespeichert werden können, muss Sonneneinstrahlung regelmäßig auf die nackte Haut an Gesicht oder Körper einwirken. In den Herbst- und Wintermonaten, die mit wenig Tageslicht einhergehen, ist es für viele Menschen schwierig, ihren Bedarf an Vitamin D auf diese Weise zu decken. Vor allem Personen, die sich berufsbedingt tagsüber hauptsächlich in Innenräumen aufhalten und wenig Zeit in der freien Natur verbringen, leiden oft unter einem Mangel, der sich langfristig in ernsthaften, teilweise sogar lebensbedrohlichen gesundheitlichen Störungen manifestieren kann.
Vitamin D und die menschliche Gesundheit
Calciferol erfüllt im Körper zahlreiche Funktionen, um die Zellen zu schützen und deren Stoffwechselprozesse aufrecht zu erhalten. Vitamin D ist für eine starke Immunabwehr und die Gesundheit aller Organe ebenso unentbehrlich wie für die Einlagerung von Mineralstoffen im Skelett und in den Zähnen. Ein Mangel an Vitamin D zeigt sich meist zunächst in einer erhöhten Infektanfälligkeit, seelischen Verstimmungen oder Bluthochdruck, kann jedoch langfristig die Entstehung folgender Erkrankungen begünstigen:
– Muskelschwächen
– Niereninsuffizienz
– Schizophrenie, Depressionen und Angstzustände
– Karies und Parodontose
– Krebs
– Autoimmunerkrankungen
– Morbus Alzheimer
– Morbus Parkinson
– Diabetes mellitus
– Schlaganfall und Herzinfarkt
Wissenschaftler bringen den in der modernen Gesellschaft weit verbreiteten Vitamin-D-Mangel auch mit einer signifikanten Zunahme an Fällen von unerklärter Unfruchtbarkeit, autistischen Störungen, Entwicklungsverzögerungen bei Kindern aller Altersgruppen, Hautkrankheiten und Allergien wie Asthma in Zusammenhang.
Wirksame Maßnahmen gegen Vitamin-D-Mangel
Ein vorübergehender Mangel an UV-Licht kann teilweise durch die richtige Ernährung ausgeglichen werden, denn einige Lebensmittel wie fetter Seefisch, Sonnenblumenkerne, Pilze, Avocados sowie Eier und Milchprodukte aus Freilandhaltung enthalten nennenswerte Mengen an Vitamin D. In besonders sonnenarmen Wintern ist die zusätzliche Einnahme eines hochwertigen Nahrungsergänzungsmittels sinnvoll, die Mangelerscheinungen verhindert.
In Österreich sind Erwachsene und Kinder durch ihre zahlreichen Verpflichtungen und den übermäßigen Konsum der modernen Medien – Fernsehen und Internet – im Herbst und Winter einem erhöhten Risiko ausgesetzt, eine durch Vitamin-D-Mangel bedingte Mangelerscheinung zu entwickeln. Viele greifen in Zeiten eines erhöhten Vitaminbedarfs zu Vitaminpräparaten. Um hier einer Hypervitaminose vorzubeugen, muss im Vorfeld immer ein Arzt konsultiert werden, der den individuellen Bedarf feststellen und darauf abgestimmt ein geeignetes Präparat in der richtigen Dosis verschreiben kann.
Jedoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass wenn der Körper ausreichende Mengen an UV-Licht erhält, Vitamin D selber herstellen kann. Um die empfohlene Tagesdosis von zwanzig Mikrogramm zu bilden, empfehlen Mediziner, ganzjährig mindestens eine halbe Stunde täglich im Freien zu verbringen und im Herbst und Winter auf die Verwendung von Gesichtscremes mit Lichtschutzfaktor gänzlich zu verzichten.