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Grüne formulieren konkrete Ziele für Wels2 Min. Lesedauer

30. September 2021 < 1 Min. Lesedauer

Grüne formulieren konkrete Ziele für Wels2 Min. Lesedauer

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Erstmals werden die Grünen in Wels mitregieren – nun melden sie sich mit konkreten Zielen für die nächste Legislaturperiode zu Wort.

Die Wunschliste ist lang: Verkehrspolitisch wünscht man sich den Ausbau der Radwege, zusätzliche Bahnhaltestellen in Lichtenegg und der Pernau nach dem vierspurigen Ausbau der Westbahn, einen Nachtzug zwischen Wels und Linz und E-Scooter Parkplätze. „Hier könnte man die ohnehin kaum genutzten Bike & Ride-Haltestellen nehmen“, so Verkehrssprecher Walter Teubl. Ebenso solle man sich auf konkrete Klimaziele einigen, insbesondere im Verkehrsbereich. Die Begrünung der Stadt, etwa von Fassaden und Dächern oder durch mehr „klimafitte“ Bäume wird konkret genannt, ebenso ein Ende der Bodenversiegelung.

Die künftige Gemeinderätin Miriam Faber fordert eine Garantie für den Erhalt des Alten Schlachthofs, „die Ausgabe von Substitutionsrezepten hat dort nichts verloren“. Die Bestandsgarantie und längerfristige finanzielle Absicherung der FreiRaums sei ein weiteres Ziel. Auch eine Jugendherberge und ein Campingplatz – womöglich in einer kombinierten Variante – fehlen in Wels. Die bestehenden Jugendzentren sollen ihre Öffnungszeiten erweitern, auch mehr Streetworker sind notwendig.

Spitzenkandidat Thomas Rammerstorfer möchte konkrete Schritte im Bereich des Zusammenlebens, etwa eine bessere Unterstützung für Vereine, „die sich positiv beim Thema Integration einbringen“. Zudem: „Im Pflegebereich müssen wir schleunigst aktiv werden, dafür braucht es mehr Geld und Anerkennung für die Mitarbeiter*innen.“ Die Wirtschaftsförderung sollte das Kriterium der Nachhaltigkeit in die Vergabekriterien miteinbeziehen. „Geld für Leasingfirmen oder Wettbüros ist nicht in unserem Sinne, vielmehr wollen wir innovative Start-Ups nach Wels holen.“

Eine Koalition mit der FPÖ ist ausgeschlossen: „Das geht sich inhaltlich nicht aus. Das bedeutet nicht, dass wir Fundamentalopposition betreiben werden. Wir haben uns in den letzten 6 Jahren konstruktiv eingebracht, dabei wird es bleiben.“ Für die Stadtsenatsarbeit fordert er mehr Transparenz: „Zumindest eine Zusammenfassung der Inhalte einer Sitzung bzw. der Positionen sollte es geben“, so Rammerstorfer.