Antifa-Veranstaltung: NEOS wurden nicht gefragtMin. Lesedauer
Zwei Tage nach der offiziellen Gedenkkundgebung zur Reichspogromnacht veranstaltete am 10. November 2016 die Welser Initiative gegen Faschismus eine zweite „Konkurrenz-Kundgebung“.
SPÖ-Chef Reindl-Schwaighofer beschuldigte Bürgermeister Dr. Andreas Rabl der „Heuchelei“, weil er eine offizielle parteiübergreifende Kundgebung der Stadt Wels durchführte.
Ins Mark getroffen zeigte sich die Antifa via Redner Reindl-Schwaighofer davon, dass der Ex-Knesseth-Abgeordnete Kleiner als Gastreder bei der städtischen Gedenkfeier „vor muslimischer Zuwanderung nach Europa und vor arabischem Antisemitismus warnte“. Gegen den zweiten Gastredner, Rafi Eitan, getraute sich Reindl-Schwaighofer angesichts dessen Verdiensten bei der Jagd nach Adolf Eichmann nicht direkt etwas zu sagen, aber in einem Nebensatz klang Reindl-Schwaighofers Kritik durch. Sinngemäß: Was sich der Rabl denn erlaube, hier mit zwei Israelis als Feigenblätter aufzukreuzen?
Verbal getobt hat Reindl-Schwaighofer bei seiner Rede auch gegen Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, weil der sich erfrechte, Taschenalarme an die Bevölkerung zu verteilen und damit so tue, „als würde man sich nur mehr mit diesen auf die Welser Straßen trauen dürfen“.
NEOS wurden nicht gefragt
Am Flyer der Veranstaltung luden anscheinend auch die NEOS Wels. Der Welser NEOS-Obmann wusste nichts davon und hat nun auch selbst bei seinen Parteikollegen nachgefragt, die ebenfalls nichts wussten.