Mensch des Monats

Wolfgang Nöstlinger: Manager, Techniker, Fußballer4 Min. Lesedauer

8. März 2020 3 Min. Lesedauer

Wolfgang Nöstlinger: Manager, Techniker, Fußballer4 Min. Lesedauer

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Seit bereits fünf Jahren steht Wolfgang Nöstlinger der eww AG als Direktor vor, seit 2016 ist er auch Präsident des Welser Fußballvereins WSC Hertha. In beiden Bereichen bestimmt er als Kapitän den Kurs, der Erfolg gibt ihm im Unternehmen und am Fußballplatz recht.

 Im Gespräch mit ihm wird schnell jene Energie spürbar, die sein Handeln bestimmt. Dieser Vergleich ist nicht als Wortspiel auf seine Tätigkeit in einem Energie-Versorgungsunternehmen zurückzuführen. Wolfgang Nöstlinger kann begeistern, wenn er von etwas überzeugt ist. Er kann das Beste aus seinen Mitarbeitern herausholen.

Auf Montage im In- und Ausland

Der Absolvent der Welser Maschinenbau-HTL war lange Jahre auf Maschinenbau-Montage im In-und Ausland, einer seiner Aufträge führte ihn sogar bis China. Sein Leben damals war geprägt von langen und vielseitigen Arbeitseinsätzen, die er jedoch in Kauf nahm, um Berufserfahrung als Techniker zu sammeln.

Von der Grillfeier zum E-Werk

Bei einer Grillfeier wurde er darauf angesprochen, ob er nicht beim städtischen E-Werk anfangen will. Der damals gerade 30-jährige Wolfgang Nöstlinger überlegte zwei Tage und nahm das Angebot dann an. 

Der Aufstieg

Es folgte ein stetiger Aufstieg in der Geschäftshierarchie. Aus dem Bauleiter wurde schnell ein Bereichsleiter. Agenda um Agenda fiel in Wolfgang Nöstlingers wachsenden Zuständigkeitsbereich, bis er schließlich die Prokura des Welser Unternehmens bekam. 

An der Spitze

Nach gut zehn Jahren in der eww AG sollte er den in den Ruhestand scheidenden Vorstandsdirektor Gerhard Weiß in seiner Funktion beerben. Eine Position, die er in Demut annahm und seitdem entsprechend ausübt.

Begünstigung für soziales Engagement

Er schafft für seine Mitarbeiter in der eww AG Rahmenbedingungen, die soziales Engagement für die Gesellschaft begünstigen. Mitglieder der Einsatzorganisationen werden im Bedarfsfall freigestellt und müssen nicht wie in vielen anderen Berufssparten mit jedem Einsatz in der Arbeitszeit um ihren Verbleib im Betrieb zittern. Wolfgang Nöstlinger belohnt diesen freiwilligen Einsatz für die Gesellschaft.

Leistung statt Anwesenheit

Überhaupt steht beim Direktor der eww AG der Leistungsgedanke hoch im Kurs. “Hier im Haus zählt die Leistung und nicht die Anwesenheit. Wenn ein Mitarbeiter mal der räumlichen Enge des Büros entfliehen will, um seiner Arbeit per Laptop nachzugehen, soll es recht sein. Schließlich hat jeder Mitarbeiter ein Dienst-Handy sowie Tablet und ist im Notfall immer erreichbar, wenn er mal unten im Gaswerk-Park sitzt”, meint Wolfgang Nöstlinger.

Chance für Menschen mit Beeinträchtigung

Wenn Mitarbeiter durch eine Beeinträchtigung im Arbeitsalltag benachteiligt sind, findet Wolfgang Nöstlinger pragmatische Mittel und Wege, die Fähigkeiten dieser Mitarbeiter trotzdem zu nutzen. Er fordert und fördert –  eine von ihm gebotene Chance ist kein Almosen, sondern künftige Nutzung von brach liegendem Potenzial, das Mehrwert schafft. Für das Unternehmen, aber auch für das Selbstwertgefühl dieser Mitarbeiter. 

Versorgungssicherheit in allen Bereichen

Sein Unternehmen schafft Daseinsversorgung. Für die Welser Bevölkerung soll die höchste Versorgungssicherheit gewährleistet sein. Dass diese Sicherheit nicht nur eine Frage von Strom und Wasser, sondern auch von sozialer Verantwortung ist, beweist Wolfgang Nöstlinger in seinem Wirkungsbereich immer wieder.

Soziale Verantwortung 

Man kann sicher sein, dass man in Bereichen, in denen es um Kinder und Jugendliche geht, auf das Wohlwollen von Wolfgang Nöstlinger und der eww AG zählen kann. Daher ist das eww-Logo als Sponsoren-Zeichen in Wels omnipräsent. Sei es nun bei Sportvereinen, bei kulturellen Veranstaltungen wie Poetry Slams oder auch bei Anschaffungen für krankheitsbedingte Schicksale. Er bezeichnet es als eine Pflicht gegenüber der Gesellschaft.

Über Sponsoring zum WSC Hertha

Über den Weg des Sponsorings fand Wolfgang Nöstlinger auch zum WSC Hertha. Hier traf er im Vorstand auf Gleichgesinnte, denen Synergie-Effekte des Sports, die Förderung des Nachwuchses und die positiven Auswirkungen des Vereinslebens auf die Gesellschaft ein ehrliches Anliegen waren. Mittlerweile steht er dem Welser Traditionsverein schon die zweite Amtszeit als gewählter Präsident vor.

Ausbildung, Sport und Wirtschaft

In dieser Funktion wird wieder die Energie spürbar, mit der Wolfgang Nöstlinger auch als Direktor der eww AG Tatsachen schafft. Hier gilt es, ein Fußball-Nachwuchszentrum zu errichten, in dem Ausbildung, Sport und Wirtschaft ein gemeinsames Dach finden.

Sport verbindet

Gleichzeitig ist der Mannschaftssport Fußball für ihn eine Erfolgsgeschichte, in der Menschen unterschiedlicher Religionen und Herkunftsländer Differenzen überbrücken und gemeinsam ein Ziel erreichen. Daher gilt für Wolfgang Nöstlinger: Sport verbindet und darf keine Arena für religiöse oder politische Konflikte sein.

Privatmann Wolfgang Nöstlinger

Wenn jemand alle Aspekte des beruflichen Lebens mit voller Energie bestreitet, kommt man früher oder später zur Einsicht, dass man privat etwas kürzer treten sollte. Nicht jede Freizeit-Sportart muss in Leistungssport ausarten.

 “Freilich könnte man per Rad den Großglockner bezwingen, trotzdem ist die Qualität eine andere, wenn man mit der Familie gemütliche Radausflüge macht”, so der zweifache Familienvater über seine spärlich bemessene Freizeit. 

In jedem Lebensbereich Versorgungssicherheit

Wolfgang Nöstlinger steht mit der eww AG im ständigen Einsatz für die Stadt Wels. Mal als Strom- und Trinkwasser-Versorger, mal als Mäzen für Sport, Kultur und Soziales. Mit seiner Energie bietet er den Welsern in jedem Lebensbereich Versorgungssicherheit.