Nach heftiger Kritik der »Monatlichen«: Kompromiss bei Greif-FassadeMin. Lesedauer
Als im Juni diesen Jahres bekannt wurde, dass auch die bis dato noch stehende Fassade des Greifs am KJ abgerissen wird und durch eine einfache Putzfassade ohne Schnörkel ersetzt werden sollte, startete „Die Monatliche“ eine wochenlange Kampagne gegen eine minderwertige Gestaltung ohne Bezug auf die Historie eines der geschichtsträchtigsten Plätze von Wels.
Anfangs wurden die Bemühungen belächelt, als sich dann aber auf der Facebook-Seite der „Monatlichen“ rund 600 Welser an einer Umfrage zur Fassadengestaltung beteiligten und sich zu 85% für eine historisierende Variante aussprochen kam das Umdenken seitens der Politik. Auch Bürgermeister Rabl machte keinen Hehl daraus, dass er eigentlich für eine historisierende Fassade wäre, wollte sich aber anfänglich nicht in das Baureferat des Koalitionspartners einmischen. Letztendlich musste sich dann Rabl doch eigenständig darum kümmern, eine Blamage für die gesamte Stadtregierung abzuwenden.
Am Ende ist es ein Kompromiss geworden, der zwar wenig an die ursprüngliche Greif-Fassade erinnert, jedoch einen Bezug zur Historie versucht. Ob das am Ende gelingt, wird sich herausstellen. Ein erstes Bild kann man sich bereits von den noch nicht voll finalisierten Entwürfen machen:
(Fotos: Stadt Wels)